Versuche, das Playback zu imitieren. Lasse dafür zunächst den Bogen über die Saiten hüpfen. Wenn sich das Playback verändert, versuche, den neuen Klang nachzumachen.

Wenn Du es schaffst, die Klänge schnell zu verändern, kannst Du versuchen, immer genau das zu machen, was das Playback gerade nicht macht.

Suche auch eigene Klänge auf Deinem Kontrabass!

Geh in die 3. Lage und spiele mit den Tönen, die Du dort findest. Bleibe zunächst auf der G-Saite und spiele einen langen Ton mit dem 1. Finger. Du kannst ausprobieren, wie Dir der Klang am besten gefällt, z.B. mit oder ohne Vibrato, nah am Steg oder am Griffbrett, laut oder leise…

Suche Dir dann einen Klang für den 2. und einen für den 4. Finger. Danach kannst Du mit allen drei Tönen kurze Motive spielen, die der Stimmung des Stücks entsprechen, Du kannst z.B. Bindungen einbauen, Töne lang halten und die Dynamik variieren.

Wenn Du Dich mit den Tönen der G-Saite wohl fühlst, versuche das gleiche auf der D-Saite. Danach kannst Du Melodien die 6 Töne spielen!

Suche auf Deinem Kontrabass noch in anderen Lagen nach Tönen, die zu dem Stück passen und kombiniere sie zu Melodien.

Denke Dir auch eigene Spielanweisungen aus!

Spiele Zaubertöne („Flageoletts“) auf der D-Saite. Lege dafür einen Finger (wenn Du die Übung zum ersten Mal machst am besten den 1.) auf die Saite, ohne runterzudrücken und streiche die Saite. Wenn Du jetzt auf und ab rutschst mit Deiner linken Hand, kannst Du hören, wie sich die Töne verändern, je nachdem, in welcher Lage sich Deine Hand befindet.

Probiere das gleiche auf der G-Saite und mit unterschiedlichen Fingern.

Wenn Du Dich wohl fühlst, versuche über das ganze Griffbrett zu rutschen!

Höre das Playback an und versuche den Klang zu imitieren. Lege dafür einen Finger auf die D-Saite und rutsche auf und ab während Du streichst. Diesen Klang nennt man „glissando“.

Variiere den Druck Deines Fingers und höre, wie sich dadurch der Klang verändert. Du kannst den Finger z.B. nur leicht auflegen oder aber sehr fest runterdrücken und dann versuchen zu rutschen.

Wiederhole dasselbe auch mit Deinen anderen Fingern!

Versuche nun, mal viel und mal wenig zu rutschen, manchmal auf einem Ton stehen zu bleiben und wieder weiterzurutschen. Du kannst Dir einzelne Töne aussuchen und diese mit Deiner glissando-Bewegung umspielen.

Probiere die Rutsche und das Kreisen auch auf den anderen Saiten deines Kontrabasses und suche andere Spieltechniken, die Dir gefallen.

Du kannst z.B. die Bogengeschwindigkeit variieren, lauter und leiser werden, die Kontaktstelle verändern, …

Probiere aus, welche Töne auf Deinem Kontrabass gut zu dem Playback passen. Spiele sie zunächst lang und weich wie das Playback.

Mit diesen Tönen kannst Du Melodien erfinden!

Wenn Du Dich mit dem weichen Klang wohlfühlst, verändere Deine Spieltechnik. Du kannst die Lautstärke verändern, Töne binden, Vibrato einbauen oder Klangfarben ausprobieren, indem Du mit Deinem Bogen verschieden Stellen suchst, in der Nähe vom Griffbrett oder vom Steg oder auch genau dazwischen. Du kannst auch einen ganz weichen Bogenwechsel versuchen oder aber extra Akzente einbauen.

Spiele nun mit der Intonation. Du kannst zwischen „zu tief“ und „zu hoch“ hin- und her wechseln und so genau herausfinden, an welcher Stelle Deine linke Hand sein muss, damit der Ton für Dich am besten klingt.

Auf diese Weise kannst Du auch immer neue Töne auf dem ganzen Griffbrett suchen! Rutsche so langsam mit Deiner linken Hand hoch oder runter, dass Du rechtzeitig stehenbleiben kannst, wenn Dir ein Ton gefällt. Dort kannst Du wieder mit Deinem Bogen verschiedene Klänge ausprobieren und alles zu einer endlosen Melodie verbinden.

Vielleicht fällt Dir aber auch etwas Eigenes ein, was Du gerne zu dem Playback spielen würdest?! Dann erweitere oder verändere die Spielanweisung nach Belieben!