Projekt Beschreibung
YAPURAI
Komponistin: Aigerim Seilova
Pädagoge: Samuel Abreu
Die Komponistin über ihr Stück
Yapurai ist ein Solostück für Kontrabass, das mit Flageoletten und Pizzicati arbeitet und feine Nuancen von arco- und pizzicato-Techniken nutzt. Der Titel stammt von einem kasachischen Volkslied, das abgewandelt und verfremdet als melodische Inspiration und Grundlage für die Komposition diente. Mit einer Suche beginnend führt das Werk nach und nach zum polyphonen Erklingen der Melodie selbst.
Aigerim Seilova ist eine kasachische Komponistin, die in Hamburg basiert ist. Nach ihrem Abschluss in Komposition am Moskauer Staatlichen Tschaikowsky-Konservatorium bei Leonid Bobylev und Yuri Kasparov studierte sie bei Elmar Lampson und Georg Hajdu an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg. Ihre Kompositionen umfassen Werke für Soloinstrumente, Kammerensembles und Orchester, die von Ensembles und Orchestern bei Festivals wie Chelsea Musik Festival, Schleswig-Holstein Musik Festival, Spring im Negev, next_generation, Blurred Edges, Nauryz XXI in Kasachstan, Russland, Israel, Deutschland, Frankreich, Österreich und den USA aufgeführt wurden. Im Jahr 2016 wurde sie als Composition Fellow zum Tanglewood Music Center des Boston Symphony Orchestra eingeladen. In 2019 erhielt sie Hindemith-Preis. Derzeit ist sie Promovierende (Dr.Sc.Mus.) bei Prof. Dr. Georg Hajdu, Prof. Dr. Nina Noeske und Prof. Elmar Lampson an der HfMT Hamburg.
Der Pädagoge über das Stück
In Yapurai gibt es zwei Themenstränge: “Erde” (pizzcato) and “Himmel” (mit dem Bogen gestrichene Flageolette). Diese zwei Elemente kommen sich im Laufe des Stückes näher und schaffen eine Balance im Zusammenklang. Vom pädagogischen Gesichtspunkt aus ist es eine Herausforderung für die Schüler*innen, die zwei spielerischen Techniken Pizzicato und Flageolett zu kombinieren. Es war toll, die Entwicklung meiner Schülerin zu beobachten und zu sehen, wie der Umgang mit den Flageoletten immer sicherer wurde.
Samuel Abreu